Erika Abels d'Albert wurde am 03. November 1896 in Berlin geboren. Sie war das einzige Kind des damals sehr bekannten Wiener Kunstkenners und Schriftstellers Dr. Ludwig Wilhelm Abels. Ihre Mutter stammte aus der Umgebung von Berlin.

Erika Abels d'Albert wuchs in einer liberalen, gutbürgerlichen und kunstsinnigen Familie auf. Ihr Großvater väterlicherseits, Salomon Abeles, war ein bedeutender Uhrengroßhändler mit Filialen am Graben in Wien und in Budapest. Wie ihr Vater war auch ein Onkel von ihr als Schriftsteller tätig, zwei weitere Brüder ihres Vaters waren Musiklehrer.

Erika Abels d'Albert erhielt ihre künstlerische Ausbildung laut eigenen Angaben in Wien, 1911/12 bei Irma Duczynska und 1912/13 bei Felix Albrecht Harta. Ihre Entscheidung professionelle Künstlerin zu werden, dürfte sehr früh gefallen sein. Bereits mit 16 Jahren stellte sie sich mit einer Kollektivausstellung (Portraits, Akte, Stillleben, Modeentwürfe) der Öffentlichkeit vor. In den folgenden Jahren beteiligte sie sich mehrmals an Ausstellungen im Künstlerhaus Wien. Weitere Ausstellungsorte ihrer Werke waren: die Galerie Miethke (1919) und St. Lucas (1920 und 1922), das Museum für Kunst und Industrie (heute: MAK), das Sonnenuhrhaus in Schönbrunn und der Theseustempel im Volksgarten. 1930 nahm sie an der Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs teil.

Zwischen 1933 und 1935 ging sie nach Paris. Sie stellte Arbeiten in der Galerie Gregoire Schustermann, in der Société Nationale des Beaux-Arts und 1938 im Salon d'Automne aus. Danach ist ihre weitere künstlerische Tätigkeit zum jetzigen Zeitpunkt nicht fassbar.

Erika Abels d'Albert starb 1975 verarmt in Paris.